Bereits in den vorangegangenen Artikeln zum Thema Belichtung wurde immer wieder auf die Belichtungskorrektur als Möglichkeit zur Veränderung der Belichtung hingewiesen. Hierbei nutzt der Fotograf die entsprechenden Bedienelementen der Kamera, um eine Helligkeitskorrektur nach Minus (- Bild wird dunkler) oder nach Plus (+ Bild wird heller) zu erreichen.
Dabei ist die Bedienung sehr stark vom Kameramodell abhängig (beachten Sie hierfür die Bedienungsanleitung der Kamera). Häufig ist eines der benötigten Bedienelemente mit (+/-) gekennzeichnet. Wichtig ist, dass Sie die Belichtungskorrektur nach erfolgter Aufnahme wieder auf null (0) setzen, denn sonst könnte es bei den folgenden Bildern zu Fehlbelichtungen kommen.
Die Einstellung der Korrektur orientiert sich am Lichtwert. Der Lichtwert EV ist vereinfacht ein Maß für die Lichtmenge. Eine Veränderung um eine Stufe (+/–1 EV) verdoppelt bzw. halbiert die Lichtmenge und beeinflusst damit die Bildhelligkeit. Die folgende Abbildung zeigt die Anzeige im Sucher bei einer Belichtungskorrektur um +1EV.

Problemlösung
- Belichtungskorrektur / Belichtungsreihenautomatik
- Spot- bzw. Selektivmessung
Das folgende Bild wurde mit einer Belichtungskorrektur von -2 aufgenommen

Die folgende Aufnahme ist überbelichtet. Die Belichtungsmessung der Kamera hatte Schwierigkeiten mit dem teilweise recht dunklen Vordergrund. Das Histogramm ist rechts angeschnitten und zeigt, dass in den hellen Bereichten Informationen verloren gehen. Eine Helligkeitskorrektur per Bildbearbeitungssoftware ist nur eingeschränkt möglich. Vor allem in den Wolken sind bei dieser Aufnahme keine Details vorhanden.

Die folgende Aufnahme wurde um -2EV bei der Aufnahme korrigiert. Das Histogramm ist weder rechts (weiß) noch links (schwarz) angeschnitten.

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