Hartes Licht wird durch kleinflächige (bis hin zu punktförmigen) Lichtquellen erzeugt. Hierbei ist nicht die absolute Fläche der Beleuchtungsquelle, sondern auch der Abstand zum beleuchteten Objekt von Bedeutung. So ist zu erklären, dass die Sonne trotz ihres Durchmessers von ca. 1400000 km aufgrund der großen Entfernung (ca. 150 × 106 km) bei direkter Sonneneinstrahlung als punktförmige Beleuchtungsquelle wahrgenommen wird und eine entsprechende Wirkung auf das Bildergebnis hat.
„Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.” Johann Wolfgang von Goethe.
Das folgende Foto wurde bei direkter Sonne aufgenommen. Trotz tiefstehender Sonne zeigen sich harte Schatten im Gesicht. Besonders störend sind bei Porträts häufig die Schatten unter Nase und Augen.

Auch künstliche Beleuchtungsquellen mit kleinen Reflektoren (z. B. eingebaute oder externe Blitzgeräte) erzeugen hartes Licht, auch wenn durch das Vorderlicht der dominante Schattenwurf und die plastische Wirkung von hartem Licht wieder etwas gedämpft wird. Bei seitlicher Ausleuchtung führt hartes Licht zu starkem Schattenwurf. Das Motiv erhält je nach Beschaffenheit eine erhöhte Plastizität. Bei Porträtaufnahmen wirken die betreffenden Personen markanter.
Um den Unterschied zu weichem Licht zu verdeutlichen, noch eine Aufnahme hierzu.

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