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Analoge Fotografie
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Digitale Fotografie
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Bilderfassung und Speicherung
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- Erfassung und Speicherung des Bildes auf lichtempfindlichem Filmmaterial (SW, Farb- und Infrarotfilme)
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- Bilderfassung durch Sensor
- Kamerainterne Bildverarbeitung
- Speicherung auf Speicherkarte
- Kamerainterne bzw. nachträgliche Bearbeitung zu SW, Sepia usw. ist problemlos möglich
- Infrarotfotografie ist nur mit wenigen Kameras möglich, hierfür sind zudem spezielle Filter notwendig
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Auslöseton
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- Vom leisen Klick einer Kompaktkamera oder Messsucherkamera bis zum relativ lauten Spiegelschlag einer Spiegelreflexkamera
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- Bei Kompaktkameras zum Teil völlig geräuschlos möglich
- Bei digitalen Spiegelreflexkameras wie bei Analogtechnik (auch hier gibt es mittlerweile wirkungsvolle Entwicklungen, um das Auslösegeräusch zu reduzieren)
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Bildkontrolle und Bildverfügbarkeit
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- Mit starkem zeitlichen Versatz – man muss die Entwicklung der Filme abwarten
- Selbst die Sofortbildtechnik ist in Bezug auf die Bildkontrolle langsamer als die Digitaltechnik
- In der Regel wird der Film erst nach der Nutzung aller verfügbaren Aufnahme entwickelt, dies führt bei nur wenigen Aufnahmen im Jahr zu relativ langen Wartezeiten
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- Bereits vor der Aufnahme (bei allen digitalen Kompaktkameras)
- Einige Spiegelreflex-Kameras verfügen über eine Live-View-Technik, die eine Bildkontrolle vor der Aufnahme am Display möglich machen
- Bei digitalen Kameras ist die Bildkontrolle direkt nach der Aufnahme möglich
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Filter
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- Filterung vor der Aufnahme
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- Filterung durch kamerainternen Bildprozessor oder nachträgliche Bildbearbeitung am Computer (Ausnahme z. B. Polfilter – dieser kann nachträglich nicht in seiner vollen Wirkung in der Bildbearbeitung simuliert werden)
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Bildbearbeitung in der Kamera
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- Bildbearbeitung durch kamerainterne Hard- und Software zum Teil vor oder nach der Aufnahme möglich
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Weitergehende Bildbearbeitung
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- Relativ aufwendige Labortechniken
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- Relativ leichte Bildbearbeitung mit entsprechenden Programmen
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Filmempfindlichkeit (ISO, ASA)
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- Abhängig vom gewählten Film (kann bei der Entwicklung in einem engen Bereich noch korrigiert werden)
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- Abhängig von der Kamera und den gewählten Einstellungen (Korrekturen im RAW-Format in einem begrenzten Umfang am Computer möglich)
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Sensor bzw. Filmformat
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- Kleinbild 24x36mm (entspricht einem Seitenverhältnis von 3:2)
- APS 16,7mm x 30,2 mm (verschiedene Seitenverhältnisse wählbar 16:9, 3:2, 3:1)
- Mittel- und Großformat in 6x6cm, 6x9cm etc.
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- Meist kleiner als Kleinbildformat (Seitenverhältnis 3:2 häufiger jedoch 4:3)
- Im Spiegelreflexbereich z. T. gleiche Größen wie in der analogen Fotografie
- Verschiedene Bildformate meist bei der Aufnahme wählbar – sonst problemlos über Bildbearbeitung zu erreichen
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Lagerfähigkeit
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- Bei falscher Lagerung droht Zerstörung der Negative durch z. B. Pilzbefall
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- Bei entsprechender Pflege des Datenbestands relativ problemlos (Sicherung auf verschiedenen Datenträgern, Umkopieren auf moderne Datenträger und Beachtung des Dateiformats)
- Erfordert jedoch ein entsprechendes Know-how
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Duplikate
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- Relativ aufwendig und meist mit Qualitätseinbußen verbunden
- Mittlerweile wird meist eine Digitalisierung über einen Scanner durchgeführt
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- Problemlos und ohne Qualitätseinbußen zu erstellen
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Bildpräsentation
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- Fotoabzug, Diapräsentation
- Nach Digitalisierung sind alle Möglichkeiten wie in der direkten Digitalfotografie gegeben
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- Fotoabzug, Computer, Fernseher, Beamer, Internet …
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Brennweiten
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- Klassische Brennweiten liegen bei 28-300mm (jedoch gibt es ein breites Spektrum an Objektiven über diese Brennweiten hinaus)
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- Brennweiten der Objektive sind aufgrund der kameraspezifischen Crop-Faktoren meist kleiner als beim Kleinbildformat – häufig wird jedoch das Kleinbildäquivalent angegeben
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Langzeitaufnahmen
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- Schwarzschild-Effekt - bei langen Zeiten (ab 1 Sekunde) stimmt das Belichungsverhalten des Films nicht mit dem Belichtungsmesser überein
- Belichtungszeit verlängern (doppelte Verschlusszeit) oder Blende öffnen (Belichtungsreihe +1 bis +3 Blenden)
- Keine Qualitätsverschlechterung durch längere Verschlusszeiten
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- Evtl. Qualitätsverschlechterung durch Rauschen
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Schärfentiefe (bei gleicher Blende, Entfernung und Bildausschnitt)
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- Geringere Schärfentiefe
- Zur kreativen Gestaltung mit geringer Schärfentiefe von Vorteil (z. B. Porträts)
- Kann aber auch von Nachteil sein, wenn eine größere Schärfentiefe gewünscht wird, z. B. häufig bei Makroaufnahmen
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- Wegen kürzeren Brennweiten (bei allen digitalen Kameras außer Vollformat) ist eine größere Schärfentiefe im Vergleich zu analogen Kameras festzustellen
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Stromversorgung
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- Meist relativ teure Spezialbatterien nötig
- Akkubetrieb in der Regel nur mit speziellen Batterie-Packs möglich
- Meist relativ lange Betriebszeiten mit einem Batteriesatz möglich
- Meist relativ hohe Kosten bei der Anschaffung einer neuen Batterie
- Nachlassen der Batteriekapazität bei niedrigen Temperaturen
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- Verschiedene Akkutechnologien finden Verwendung (führt zu geringen Betriebskosten)
- Reserveakku(s) empfehlenswert
- Nachlassen der Batteriekapazität bei niedrigen Temperaturen
- Nachlassen der Akkuladung durch Lagerung
- Nachlassen der Akkukapazität einer unterschiedlichen Anzahl von Ladezyklen
- siehe Artikel zum Thema "Akkus bei Digitalkameras"
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